Im Hellenismus wurden auch einige neue Waffengattungen eingeführt. Die Bezeichnung „Makedone“ wurde jedoch schon bald zum Standesbegriff und wurde später selbst von Juden geführt. Die astronomischen Arbeiten des Eudoxos von Knidos († 352 v. Alexander wandte im Krieg das Prozesse zwischen Menschen verschiedener ethnischer Gruppen wurden vor besonderen Gerichten verhandelt. Die im Museion von Alexandria versammelten Dichter pflegten einen höfischen Stil und eine L'art-pour-l'art-Ästhetik; sie wurden am Hofe ausgehalten, ja am „Gängelband“ geführt und ihr Werk erscheint recht gesellschaftsfern. Diese – und nicht die Diadochen – errichteten schließlich das Weltreich, das die unmittelbaren Nachfolger Alexanders des Großen nicht verwirklichen konnten. [51] Das implizierte jedoch keineswegs immer eine Idealisierung. Wie die Angestellten eines Gutes von dessen Besitzer, so waren die Beamten der hellenistischen Herrscher von ihrem König abhängig, der sie einsetzte, bezahlte, beförderte und entließ. Syria). 336 - Und der Diadochenkriege o Früh- und Hochhellenismus 281 - o Späthellenismus und 168 -30 v.Chr. Wer war Alexander der Große? So entstand das hellenistische Judentum. Bürgerrecht, das jedoch nicht das Polisbürgerrecht ersetzte. Die genaue Todesursache ist bis heute unbekannt. ermordet.
Hans-Joachim Gehrkes Buch erschließt die Epoche des Hellenismus von Alexander dem Großen bis zum Tod der ägyptischen Königin Kleopatra VII. Der Arkadische Bund, der im 3. Der Hellenismus wird ferner als Epochenbegriff angesehen und findet schnell eine Einteilung von der Zeit Durch den sich verbreitenden Reichtum entstand ein großer Markt für Kunst, auch für Kleinkunst und Kunstgewerbe wie kleine Hausaltäre, dekorative Wandmalereien usw. In der Folge seiner Eroberungszüge kam es zu einem bedeutenden kulturellen Austausch zwischen Europa und … Auch die Hauptstadt der Vereinigten Staaten, Washington, wurde daher, wie das achaiische Megalopolis, eigens zu diesem Zweck neu gegründet, nachdem der amerikanische Kongress zuvor abwechselnd in verschiedenen Städten getagt hatte. an das persische Achämenidenreich und drang bis nach Indien vor. 334 v. Chr. Alexander der Grosse. Allerdings wurden noch immer neugeborene Mädchen weit häufiger ausgesetzt als Jungen. Die griechische Chr. Zudem erhielten bedeutende Frauen das Bürgerrecht auswärtiger Städte. Chr. Griechen kennen. kam es zu Bürgerkriegen um seine Nachfolge. Durch die Verwendung göttlicher Attribute wurde die herausgehobene Stellung und die Sieghaftigkeit der Monarchen betont. In Kriegszeiten wurde es durch eine große Anzahl von Militärsiedlern (κάτοικοι κληροῦχοι, katoikoi klērouchoi) ergänzt, die von Seleukos in Städten, von Ptolemaios in Dörfern angesiedelt wurden. Reich spannte sich von Griechenland bis Indien, umfasste Mesopotamien und Zerstörung Thebens und Beginn des Alexanderfeldzuges ... Alexander der Große von 336 v. Chr. an das persische Achämenidenreich und drang bis nach Indien vor. eine Koalition der griechischen Die Eroberung des letzten Diadochenreiches Ägypten 30 v. Chr. Der makedonische König Alexander III. Die Reste Alexandrias, Antiochias und Seleukias, der Hauptstädte der großen Diadochenreiche, sind eher kärglich, größere Funde wurden in Priene, Milet, Ephesos, Herakleia am Latmos und Pergamon gemacht. Dabei spielen Figuren wie Alexander der Große eine gewichtige Rolle. Wichtigstes Exportgut des Seleukidenreiches waren Sklaven. Die Orientierung der Städte an den Bedürfnissen der Residenzen einerseits, an denen des wachsenden Fernhandels andererseits führte zur Entpolitisierung der Städte. Griechen traten als Soldaten oder Beamte in den Königsdienst und ließen sich in den griechischen Städten des Ostens, in denen sie auch als Privatleute sofort das Bürgerrecht erhielten, als Händler, Gewerbetreibende oder als zum Kriegsdienst verpflichtete Bauern (Katöken) nieder, wofür sie eine Landzuteilung erhielten. Mensch zu sein. mittlerweile auf Syrien begrenzte Seleukidenreich aufgelöst (Provinz Seleukidenreich (von Mesopotamien über den Mittleren Osten bis Syrien) Der typisch hellenistische Herrscherkult setzte, nach Vorläufern unter den ersten beiden Antigoniden, unter ihren Nachfolgern auf breiter Front ein. Die Historiker sind auf Fragmente (wie von Hieronymos von Kardia) bzw. und dessen Frau Olympias. Als Hellenismus (von griechisch Ελληνισμός hellēnismós ‚Griechentum‘)[1] wird die Epoche der antiken griechischen Geschichte vom Regierungsantritt Alexanders des Großen von Makedonien 336 v. Chr. Im Verlauf des 2. beseitigte die Annexion Syriens durch Pompeius die letzten Reste der Seleukidenherrschaft; 30 v. Chr. Zeitweise bedrohte der Mystizismus sogar die öffentliche Ordnung. Israel und Juda waren als relativ kleine Länder über lange Zeiträume von der Politik der damaligen orientalischen Hegemonialmächte abhängig: Ägypten, Assyrien, Babylon und dann Persien. einen Überblick über die Seleukiden verfasste, wichtige Quellen, da sie sich auf gute, heute verlorene Vorlagen stützten. Sein Frauen aus dem Königshaus wie Arsinoë II., die Tochter des Ptolemaios, und später Kleopatra, griffen sogar aktiv in die Politik ein. [38] Zumindest für Ägypten kann mit einiger Sicherheit von einer geringen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedeutung der Sklaverei ausgegangen werden, die Anzahl der Sklaven im Seleukidenreich lässt sich hingegen nur schwer ermitteln. Diese herben Rückschläge blieben für die Monarchien, deren Existenz wesentlich auf der militärischen Leistungsfähigkeit der Könige ruhte, nicht folgenlos: In Iran, bis dahin unter seleukidischer Kontrolle, breiteten sich bereits seit dem 3. Das Heer war vor allem für die Diadochenreiche von grundlegender Bedeutung. Die bedeutendste Auswirkung war sicher die mit der Eroberung Persiens durch Alexander den Großen begonnene Hellenisierung des Orients und die damit verbundene Entwicklung einer griechisch geprägten Zivilisation, die das Gebiet des ehemaligen Alexanderreiches bis zur islamischen Expansion im 7. 01 – Alexander der Große. griechischen Raum. März 2021 um 15:50 Uhr bearbeitet. verstoßen Erziehung und Bildung Dadurch verbreitete sich jedoch ein philologisch orientiertes, an Gattungen und Stilen der Vergangenheit orientiertes Denken, das die Kreativität behinderte. teilten die Römer Makedonien nach einem letzten Krieg in vier Bezirke auf und schafften die antigonidische Monarchie ab; 148 v. Chr. Nach allerdings unsicheren (da jüdisch-apologetischen) Nachrichten bildeten die Juden in Alexandria ein eigenes politeuma mit gewissen Privilegien. Chr.) Chr.) Sie galten als Luxusgut und unterlagen deshalb einer besonderen Steuer. Die wohl folgenreichste religionspolitische Neuerung war die Einführung des synkretistischen Sarapiskults durch Ptolemaios. So wurde der Hofbildhauer Alexanders, Lysippos, für seine ungeheure Produktivität bei gleichzeitig höchster Detailtreue bekannt. Juni 323 v. Chr. Auch die wirtschaftliche Betätigung erlahmte. „der Große“, unter dessen Vater Philipp II. Der makedonische König Alexander III. änderte sich die außenpolitische Landschaft nachhaltig. Wenn auch schon vor Alexander teilweise Griechen im Vorderen Orient lebten, so wurde diese Entwicklung durch den Alexanderzug intensiviert. Das Königtum (basileia) war kein staatliches Amt, sondern eine persönliche Würde, und der Monarch sah den begrifflich davon nicht abgegrenzten Staat als seine Angelegenheiten (pragmata). Vor allem Hans-Joachim Gehrke hat die hellenistische Monarchie unter Rückgriff auf die Soziologie Max Webers als eine stark charismatisch geprägte Herrschaftsform gedeutet, in der Sieghaftigkeit und persönlicher Erfolg entscheidend für die Legitimität des Königs gewesen seien. Ein anlässlich seiner Rückkehr in das von ihm besetzte Athen etwa 291 verfasster Hymnus an Demetrios, den Sohn des Antigonos, gibt einen seltenen Einblick in die begleitende Rhetorik: Neben solche – teils spontane, meist aber mit dem Herrscher abgesprochene – Ehrungen seitens der Poleis trat bei den Ptolemäern, den Seleukiden und später den Attaliden der reichsweit verordnete dynastische Kult. Auch die Zerstörung der großen Bibliothek von Alexandria trug sicher zu dieser schlechten Überlieferungssituation bei. Die Kunst der hellenistischen Zeit unterschied sich von ihren Vorläufern vor allem durch die intensive Auseinandersetzung mit dem Orient und den Barbaren. Schon zur Zeit Alexanders befuhr Pytheas die Nordsee und entdeckte Britannien. Chr.) Persien seine Unabhängigkeit wahren wollte, wurde im Herbst 335 v. Chr. In nur elf Jahren schuf er ein mächtiges Weltreich, indem er Kleinasien, Ägypten, Persien und andere Länder eroberte. Die griechischen Bundesstaaten bestanden aus mehreren, formal zumeist unabhängigen Poleis, die ihre außenpolitischen und militärischen Befugnisse an übergeordnete Instanzen delegiert hatten, in deren Gremien sie durch Delegierte vertreten waren. [52], Von der Antike bis ins 19. Die Komödie brachte damit Empfindungen und Situationen auf die Bühne, die bis dahin nicht literaturfähig waren. anzusetzen sei, als die Römer ihre Hegemonie über den griechischen Osten etabliert hatten; andere nehmen an, dass die meisten Städte bereits seit dem 4. Er verstand unter Hellenismus die Zeit vom Tod Alexanders des Großen (323 v. Orientalische Kulte wie der Mithraskult, die unter griechischem Einfluss oft synkretistische Formen annahmen, verbreiteten sich im ganzen römischen Reich. Jahrhunderts v. Chr. Die Erträge der Tempel wurden besteuert und ihr Asylrecht eingeschränkt, der Kult selbst blieb jedoch weitgehend in seiner vorhellenistischen Form erhalten. Gliederung von: Joseph Staub, Marcus Steinbeck und Justin Hornung Klasse: A18/1 Fachlehrerin: Frau Rudeck Wortherkunft: griech. Beraten wurde der Herrscher von einem Gremium aus Freunden (φίλοι, philoi) und Verwandten (συγγενεῖς, syngeneis). Dieser hatte erklärt: Langfristig wurde dadurch trotz der rigiden Trennung der ethnischen Gruppen eine Vermischung von Griechen und Orientalen erleichtert. Im Jahr 168 v. Chr. 63 v. Chr. Die hellenistischen Staaten schützten die eigene Wirtschaft durch Zölle von bis zu 50 Prozent und erreichten nicht zuletzt durch eine Erweiterung des Osthandels beträchtliche Außenhandelsüberschüsse. nach insgesamt sechs Kriegen. Alexander der Große (altgriechisch Ἀλέξανδρος ὁ Μέγας Aléxandros ho Mégas) bzw. ALEXANDER DER GROSSE (356–323 v. Bei den Ptolemäern gab es bereits sehr früh (unter Ptolemaios II.) Alle Rechte vorbehalten. Der Hellenismus wirkte auch nach dem Ende der hellenistischen Monarchien im Jahr 30 v. Chr. Auch die destruktiven Machtkämpfe der Nachfolger der Diadochen und der sich verschärfende Konflikt zwischen immer reicheren Besitzenden und zunehmend apathischen arbeitenden Klassen hätten zum leichten Sieg Roms beigetragen. gegenüber den Persern für ihre Ziele zu nutzen verstanden. wurde er durch 27 v. Chr. Auf Droysen geht die Einschätzung der Diadochenreiche als Teile einer vergleichsweise modernen, städtisch geprägten Weltzivilisation zurück, die durch einen wirtschaftlichen Aufschwung, technischen Fortschritt, Mobilität, Individualismus und die Begegnung verschiedener Kulturen geprägt war. [42] Die polytheistische Grundhaltung der Monarchen ermöglichte die Koexistenz. Teils konnten sie allerdings versuchen, sich im Spannungsfeld der Großmächte durch geschicktes Agieren eine weitgehende Autonomie zu bewahren; insbesondere die Polis Rhodos war hier lange recht erfolgreich. gedient. Die meisten hellenistischen Poleis waren zu klein, um auf sich gestellt ihre Handlungsfreiheit gegenüber den Großmächten zu behaupten. In diesem Zuge entstand auch die von den Ptolemäern bald übernommene Institution des Oberpriesters (ἀρχιερεύς, archiereus), in dessen Zuständigkeitsbereich neben nicht näher bekannten administrativen Aufgaben auch der Herrscherkult fiel. in Babylon - Vater: Philipp II., König von Makedonien - Mutter: Olympias (Königstochter aus Epirus), später von Philipp II. unterging, hatten ihren Einflussbereich zuvor noch auf Nordwestindien ausgedehnt, wo sich griechische Monarchen mindestens bis zum Ende des 1. Andere griechische Staaten, vor allem Athen, verfolgten dessen Vorgehen mit Misstrauen. Dieses Schicksal traf aber nur selten die Töchter von Sklavinnen, da Unfreie allgemein als Luxusgüter begehrt waren. Seinen Plan eines gesamtgriechischen Feldzuges gegen Persien Chr. Eine Ausnahme bildet nur Seleukia-Ktesiphon, wo nur Griechen das Bürgerrecht erhielten. Er drang bis nach Indien vor, musste dort aber umkehren, weil das Heer wegen der unermesslichen Strapazen entmutigt war. Der Altertumsforscher Hermann Strasburger geht von einem Verhältnis zwischen verlorengegangenen und erhaltenen Werken von 40:1 aus. Die Stellung der Frauen war in hellenistischer Zeit im Vergleich zur klassischen Zeit relativ gut. Auch Galater und Juden wurden ins Heer aufgenommen, die Städte nahmen auch Juden und Phönizier auf. Durch den Aufstieg Roms verlagerten sich die Handelsströme jedoch seit der zweiten Hälfte des 2. Ihre Bedeutung zeigt sich darin, dass das Alte Testament in diese Sprache übersetzt und das Neue sogar in ihr abgefasst wurde. Chr. 356 bis 323 vor Christus Stichworte: Gordischer Knoten - Alexanderreich - Massenhochzeit von Susa Kurze Zusammenfassung der Biographie: Alexander errichtete ein riesiges Reich, das sich von Makedonien bis nach Indien ausdehnte. Deshalb waren vom König verliehene Ränge zunächst nicht erblich. Stattdessen entstand vor allem im Seleukidenreich ein durch Fernhandel reichgewordenes Bürgertum. Seine Ausbildung leitete der … Alexander der Große - Wikipedi . Die Zugehörigkeit zur griechischen Kultur war das Ziel vieler Orientalen. Alexander Demandt verficht 1995 Droysens Einschätzung und betont die Ähnlichkeiten zwischen Hellenismus und Moderne. Dionysos selbst sollte in der Folgezeit im Rahmen des hellenistischen Herrscherkults eine wichtige Rolle spielen. Punjab). in Pella, gestorben 323 v. Chr. auf die nicht vollständig erhaltenen Schriften von antiken Geschichtsschreibern (Polybios, Diodor), Papyri (vor allem aus Ägypten), Münzen, Inschriften sowie auf archäologische Quellen angewiesen. 01 – Alexander der Große. Die Regionen der hellenistischen Welt: Staat, Gesellschaft, Wirtschaft 3.1 Makedonien 3.2 Griechenland und Ägäis 3.3 Kleinasien Die Territorialstruktur der Diadochenreiche geht noch auf Alexander den Großen selbst zurück, der im Wesentlichen die Verwaltungsgliederung des Perserreiches beibehalten hatte. In der Diadochenzeit ließ unter anderem Ptolemaios den Eumenes, Kassandros die Olympias und schließlich Antigonos den Kassandros vom Heer verurteilen. Alexander der Große und die Hellenistische Zeit. [47] Der Sizilianer Theokritos war Schöpfer des Genres der bukolischen Lyrik, also der Hirtengedichte, die bei ihm noch von tiefem Naturgefühl zeugen. In nur elf Jahren schuf er ein mächtiges Weltreich, indem er Kleinasien, Ägypten, Persien und andere Länder eroberte. Die Literatur des Hellenismus hat einige bemerkenswerte Werke hervorgebracht. der Bestattungsort von Alexanders Leichnam, um den hart konkurriert wurde, und seine Herrschaftsinsignien wie sein Siegelring dienten der Legitimation. Der armenische König Tiridates fasste laut Tacitus das Selbstbild eines hellenistischen Herrschers so zusammen: Während die hellenistischen Herrscher sich in der Zeit um 300 v. Chr. seinen Vater als Geisel gefangen gehalten hatte und nun im Bund mit dem verhassten Als ein wichtiges Kennzeichen dieser Geschichtsepoche gilt eine verstärkte Hellenisierung, die Durchdringung vor allem des Orients durch die griechische Kultur, und im Gegenzug der wachsende Einfluss orientalischer Kultur auf die Griechen. „Einigung“ Griechenlands durch die Makedonen, die die Vergeltungsgelüste Eine wichtige Rolle im Wirtschaftsleben der hellenistischen Monarchien spielten zudem die königlichen Lagerhäuser (θησαυροί, thēsauroi). Sie war in der Regel zentralistisch und wurde von Berufsbeamten organisiert. [67] Bereits die Diadochen sammelten in ihren Bibliotheken in Alexandria, Antiochia und Pella die Werke zeitgenössischer Autoren. Alle drei Dynastien rivalisierten zudem um Einfluss im Ägäisraum und gaben den Anspruch auf Alexanders Gesamtreich pro forma niemals auf. B. Lysander) zurückgreifen. verhängte Ausfuhrverbot für Papyrus (chartae) umgingen sie durch die Verwendung des neuartigen Pergaments. Alexander der Große war schon in der Antike eine hochumstrittene Figur und ist es noch heute in der Forschung. weiter nach. Die Verwaltung der Diadochen legte den Grundstein für die feinziselierte und personalintensive Bürokratie der hellenistischen Zeit, wobei einheimische Beamte jedoch kaum zu höheren Ämtern zugelassen waren. Eine funktionierende Oberherrschaft ALEXANDER DER GROSSE (356–323 v. Erheblichen Einfluss gewann der Hellenismus früh auch auf das Judentum und das sich daraus entwickelnde Christentum – der Apostel Paulus von Tarsus war ein gründlich hellenisierter Jude und auch die Sprache des Neuen Testaments und der meisten frühen Kirchenväter war das Griechische. und damit zu Beginn dieser Zeit. Die Häuser der Reichen verloren ihre schmucklose, nach außen geschlossene Form; es entwickelten sich zahlreiche villenähnliche Varianten in Peristyl-Bauweise. Die Schriften des Hekataios beeinflussten offenbar auch Manetho, der in ähnlicher Weise über die Herkunft der Juden schrieb. Während in Makedonien eine kultische Verehrung des Herrschers nicht stattfand, wurde sie in den anderen beiden Reichen bald schon im großen Stil praktiziert. Rachekrieg beendete die Geschichte des persischen Weltreiches. Im Bereich des Gewerbes blieb privaten Unternehmern mehr Spielraum. [14] Die in der älteren Forschung verbreitete Ansicht, mit der griechischen Klassik sei auch die große Zeit der Poleis an ihr Ende gelangt, wird heute nicht mehr vertreten; vielmehr gilt nun zumindest der frühe Hellenismus als eine Blütezeit der Städte. Griechische Geschichte III: Der Hellenismus. angesetzten Ende des Hellenismus. [27] Die Koina galten als der beste Weg, vormoderne Flächenstaaten ohne ein monarchisches Zentrum zu organisieren. Die Einnahmen der Lagerhäuser bildeten gemeinsam mit den Erträgen der Krongüter, die von einem idiologos (ἰδιολόγος) geleitet wurden, den Zöllen und den von Steuerpächtern (τελώναι, telōnai) eingetriebenen Steuern die Grundlage des Staatshaushalts. Auf diesem Gebiet war vor allem Menander bedeutend, der gemeinsam mit dem Philosophen Epikur in Athen als Ephebe diente. Der zu dieser Zeit noch sehr große Einfluss des Heeres ging jedoch immer mehr zurück, später konnten nur noch die Garnisonen der Hauptstädte der politischen Führung ihren Willen aufzwingen. Wenn auch Athen die Stadt der Philosophen blieb, so wurde vor allem der Stoizismus mit seiner deterministischen Weltanschauung in Alexandria geschätzt; er gab dem Königtum eine philosophische, „vernunftmäßige“ Begründung. Dennoch sind kaum historische oder philosophische Schriften aus jener Zeit erhalten. Ein Weg, um die faktische Übermacht der Könige in eine akzeptable Form zu gießen, war der Herrscherkult, durch den die Poleis die Könige als Herren anerkennen konnten, ohne sie de iure als Monarchen anzunehmen. Gliederung von: Joseph Staub, Marcus Steinbeck und Justin Hornung Klasse: A18/1 Fachlehrerin: Frau Rudeck Wortherkunft: griech. in Babylon) war von 336 v. Chr. Griechische Geschichte III: Der Hellenismus. Alexander und Hellenismus Philipp II. bis zur Einverleibung des ptolemäischen Ägyptens, des letzten hellenistischen Großreiches, in das Römische Reich im Jahr 30 v. Chr. Jahrhundert v. Chr. In der zweiten Hälfte des 4. Von der 5. Von ihm sind zwar nur wenige Stücke überliefert; die von ihm entworfenen Typen gingen jedoch über die lateinische Literatur in die europäische Neuzeit ein und tauchen bei Molière wieder auf. [17], Ökonomisch erlebten viele Städte im Hellenismus eine Blüte, von der bis heute zahlreiche öffentliche Bauten zeugen. Reiche ein. Philipp II. Diese arbeiteten vor allem in königlichen Steinbrüchen und Bergwerken. Chr. [30] Die Zahlenangaben für die Schlachten von Ipsos (301 v. Dabei war es zu Beginn der Herrschaft Alexanders nicht vorhersehbar, daß der makedonische König jemals über so unermeßliche Schätze verfügen sollte, daß seine Münzen für … schrieb und der vom 18. Das von Ptolemaios II. [21] Ihre wichtigsten Vertreter waren der Aitolische Bund in Nordwestgriechenland und der Achaiische Bund auf der Peloponnes. Seine Ausbildung leitete der griechische Philosoph Aristoteles (*384, †322 v. auf römische Weisung einen siegreichen Feldzug gegen die Ptolemäer abbrechen musste, waren die neuen Machtverhältnisse offensichtlich. [55] Ebenso blieb unberücksichtigt, dass die innere Autonomie der griechischen Poleis bestehen blieb und ihre außenpolitische Handlungsfreiheit nur so weit eingeschränkt wurde, dass sie nicht mehr in der Lage waren, gegeneinander Krieg zu führen.[56]. wurde 336 v. Chr. 2.1 Alexander der Große (336-323) 2.2 Die hellenistischen Staaten vom Tode Alexanders bis zum Auftreten Roms (323-215) 2.3 Im Schatten der Supermacht: Roms Vorherrschaft über die hellenistische Welt (215-30) 3. Alexander war der Sohn des makedonischen Königs Philipps II. Tod leitete das Zeitalter des Hellenismus ein, denn er hatte die griechische Dazu wird zuerst eine umfassende Definition des Begriffes „Hellenismus“ gegeben und in der Folge der Werdegang Alexander des Großen beleuchtet. Jahrhunderts v. Chr. Alexander der Große, König von Makedonien, Herrscher eines Weltreichs und Begründer des Hellenismus. Alle Ergebnisse (4) Von entscheidender Bedeutung für die Chronologie der hellenistischen Zeit ist die Weltchronik des Eusebius. [2], Diese Epochengrenzen, die die Großreiche Alexanders und der Diadochen in den Mittelpunkt rücken, sind allerdings nur für die politische Geschichte sinnvoll, und auch für diese nur bedingt, weil schon um die Mitte des 2. Zum Teil wurden Verwandtschaftsverhältnisse mit dem makedonischen Herrscherhaus oder eine Gottessohnschaft einfach erfunden. Seine Wesenszüge gestatten ihm, alle möglichen Elemente thrakischer, asiatischer und ägyptischer Elemente in sich aufzunehmen, vor allem der Götter, die jung gestorben wiederauferstanden und als Sühneopfer für das Heil der Menschheit angeboten wurden und dann über den Tod triumphierten. Anders als in Makedonien und in den einstigen Gebieten des Perserreiches wurde die Monarchie in Griechenland grundsätzlich abgelehnt, was Könige wie Untertanen dazu zwang, diplomatisch geschickt vorzugehen. Kein Geringerer als Aristoteles hatte 338 v. An herausragenden Werken der hellenistischen Kunst können vor allem genannt werden: die Gallieranatheme Attalos’ I. Von besonderer Bedeutung sind der dreisprachige Stein von Rosette, den der ägyptische König Ptolemaios V. 197 v. Chr. Dies lag auch im Interesse der hellenistischen Herrscher, deren Beamtenapparat darauf angewiesen war, dass Ämter nach Tüchtigkeit und nicht nach Geburt vergeben wurden. Spätestens seit dem Tag von Eleusis im Jahr 168 v. Die neuen orientalischen Einweihungs- und Erlösungsreligionen mit ihren mystisch-orgiastischen Kulten wurden mit der Zeit in den Diadochenreichen immer wichtiger und verdrängten sowohl die Olympischen Götter der Griechen als auch das rationale Denken. römischen Kaiserzeit. Seit 306/5 führten die meisten von ihnen den Königstitel. Sie wurden von den Diadochen zunächst zum Zweck ihrer Legitimation übernommen. Die Ptolemäer ließen sich als σύνναοι θεοί (synnaoi theoi) in den Tempeln mitverehren und ernannten die Priester selbst. konnte sein Land über einen Teil Griechenlands und der nördlichen Küste der Ägäis ausweiten. Die Strategen waren nun auch für das Siedlungswesen und die Justiz zuständig und wurden dabei von einem königlichen Schreiber (βασιλικὸς γραμματεύς, basilikos grammateus) unterstützt. Die an das Museion angeschlossene Bibliothek umfasste bis zu 500.000 Rollen. Eine Einschätzung der Größe dieser Heere ermöglicht unter anderem Appian, der berichtet, das Ptolemäerreich habe über 200.000 Fußsoldaten, 40.000 Reiter, 300 Kriegselefanten, 2.000 Streitwagen, 1.500 große und 2.000 kleine Kriegsschiffe verfügt. „der Große“, unter dessen Vater Philipp II. Man neigte dazu, in den fremden Religionen Asiens und Ägyptens die eigenen Kulte und Gottheiten wiederzuerkennen. Weitgehend unbestritten ist die Bedeutung des Hellenismus für die Entwicklung neuer Formen der Außenpolitik und Diplomatie. Im seleukidischen Babylonien machten die Makedonen den Weinbau heimisch, Ägypten entwickelte sich mit Hilfe moderner Anbaumethoden zum wichtigsten Getreideexporteur im östlichen Mittelmeerraum. Chr. Daher wurde im Zuge einer strategischen Heiratspolitik mit den weiblichen Mitgliedern der Argeaden die Genealogie als zentrales Legitimationsmittel genutzt. Wichtig für unser Bild des Hellenismus ist auch der Abgleich der Quellen mit den archäologischen Befunden. Er profitierte dabei nicht zuletzt von der Einbeziehung der reichen Tempelbezirke, die vorher eine Art Staat im Staate bildeten. entschlossen, dies mit Waffengewalt zu ändern. bei ihren (fehlgeschlagenen) Eroberungsversuchen in Europa nehmen sollte. Alle Bankgeschäfte wurden mit Hilfe der in Athen entwickelten Buchführung schriftlich dokumentiert. Zuvor hatte Alexander 333 v. Chr. Jahrhundert neben dem Aramäischen wenigstens von der städtischen Bevölkerung Syriens eine Form des Griechischen verwendet wurde, die Koine (von κοινός koinós „allgemein“), die sich in Kleinasien noch erheblich länger hielt. Seit Alexander der Große in wenigen Jahren bis an die Grenze Indiens vorgestoßen war, hatte sich der geografische Horizont der Griechen ungeheuer erweitert. die römische Oberschicht Ausdruck höchster Bildung. Das von Strategen und Satrapen verwaltete Königsland umfasste dabei den größten Teil des Alexanderreiches. Dazu zählen Flavius Josephus, der Geschichtsschreiber des Jüdischen Krieges, das Buch Daniel in der Septuaginta und Apokryphen wie der Aristeasbrief. Neuere Darstellungen sind in englischer (Peter Green, Graham Shipley, Frank W. Walbank) und französischer (Édouard Will) Sprache vorhanden; für den deutschen Leser sind Gehrkes Arbeiten, die Beiträge in Gregor Webers Kulturgeschichte sowie das Lexikon des Hellenismus sehr nützliche Orientierungen. ), fort, mit dem Hellenischen Bund die kleinasiatischen Griechen von den Persern zu befreien. Makedonien gründete den Korinthischen Bund und sah sich als neue Schutzmacht Griechenlands an. Ab 200 v. Chr. in Pella; † 10. Wie Inschriften aus Kleinasien, Sparta und Kyrene zeigen, machten sich Frauen durch Stiftungen einen Namen und übernahmen politische Ämter. Auch auf religiösem Gebiet wirkte der Hellenismus fort. Im Umlauf waren Münzen aus Gold für außenpolitische Zwecke, aus Silber für die griechischstämmigen Untertanen und aus Bronze für den Gebrauch der Einheimischen. ), der ihren Umfang berechnete und das System der Längengrade schuf. Die Griechen waren gerade erst eingewandert und konnten so kaum mit der Leistung ihrer Vorfahren prunken, und die Bedeutung des vor allem in Persien zunächst noch vorhandenen einheimische Adels nahm schnell ab. [24] Die neuzeitliche Staatstheorie beurteilte die hellenistischen Koina lange ähnlich positiv, so nannte Montesquieu den Lykischen Bund eine ideale Bundesrepublik[25] und der Althistoriker Karl Julius Beloch die spätgriechischen Bundesrepubliken „die vollendetste Schöpfung auf politischem Gebiet, die den Hellenen und dem Altertum überhaupt gelungen ist“. Weltreich fort und überprägte die altrömischen Traditionen. Die Bundesstaaten der hellenistischen Zeit, deren eigentliche Blütezeit nur einige Jahrzehnte dauerte, gewannen somit entscheidenden Einfluss auf die Nachwelt. Kultur über große Teile der damaligen Welt ausgedehnt. vernichtend geschlagen. Alexander der Große: Alexander der Große Feldherr: Steckbrief: Alexander der Große - ca.