Der Sofer (Schreiber), der handschriftliche Kopien heiliger Texte anfertigte, hielt stets einen Moment inne, bevor er einen Gottesnamen abschrieb. Trotz heutiger Modifikationen dieser These gilt der erkennbar durchdachte Gebrauch der verschiedenen Gottesbezeichnungen nach wie vor als Hinweis auf verschiedene redaktionelle Überarbeitungen. Gott besiegte übermächtige Nachbarvölker allein durch den Schrecken, den seine Gegenwart mit sich bringt, anstelle des gesamtisraelitischen Heeres (u.a. Diese Dimension war schon in der Exodustradition angelegt: So erklärt Ex 9,16, durch die Plagen des Pharao solle JHWHs Name allen Völkern bekannt werden. Er bezeichnet dort den gnädigen Befreier und gerechten Bundespartner des erwählten Volkes… …   Deutsch Wikipedia, Jehova — JHWH (von rechts nach links) JHWH oder YHWH (יהוה‎ , ausgeschrieben meist Jahwe oder Jehovah) ist der Eigenname Gottes im Tanach, der Hebräischen Bibel. Sie gelten als monotheistische Religionen. Im NT übersetzte er Kyrios dort, wo es Gott als Vater Jesu Christi meint, ebenso wie JHWH im AT mit HERR (150-mal). Die Vätergötter bedurften keiner Wallfahrt zu einem festen Heiligtum und keiner Vermittlung durch Priester, deren Aufgaben der Familienvater übernahm. Am 29. Schon im Alten Testament wird Gott mit einer Fülle möglicher Benennungen benannt, die im Laufe der Entwicklung philosophischer Spekulationen immer mehr ergänzt und variiert werden. Gottes Name erscheint über 7 000 Mal in alten Bibelhandschriften – kein anderer Ausdruck für Gott … ): Othmar Keel, Max Küchler, Christoph Uehlinger: Dietz Otto Edzard, Erich Ebeling, Bruno Meissner: Christoffer Theis, Jhwh in einem altägyptischen Zauberspruch?, in: GM 242 (2014), S. 105–110. Juden kennen viele Namen für ihren einen allmächtigen Gott. Aus traditioneller Ehrfurcht vor Gottes Heiligkeit vokalisierten sie das Tetragramm mit besonderen Vokalzeichen, die dem Kenner der hebräischen Schrift signalisierten, dass dort etwas Anderes auszusprechen sei (Qere) als geschrieben steht (Ketib). kamen Gruppen von Halbnomaden aus Mesopotamien und Syrien oder von der Sinai-Halbinsel beim saisonalen Weidewechsel auch in das fruchtbare Kulturland Kanaan, wo sie einander begegneten und ihre Geschichten austauschten. Dieser Name findet sich schon in den in paläo-hebräischen Schriftzeichen verfassten ältesten aramäischen Schriften. Sie erscheint nur je einmal im Pentateuch (Dtn 32,15), in einem Psalm (Ps 50,22) und bei dem nachexilischen Kultpropheten Habakuk (Hab 3,3), sonst 40-mal nur im Buch Ijob. Buch Mose) wird El nach den Menschen benannt, denen er zuerst erschienen sei, wird also mit den Namen der halbnomadischen Sippenhäupter kombiniert und dadurch wie ein Name gebraucht: Die Kombination „Gott meines Vaters“ bezog sich wohl ursprünglich nur auf den eigenen Familienvater (Gen 26,24; 46,1), so dass dessen Gott sich von anderen Familiengöttern unterschied. Demgemäß werden Jesus Christus im NT einige Handlungsweisen JHWHs oder für JHWH zugeschrieben: Beiden soll der Weg bereitet werden (Mal 3,1; Mt 11,10); beide „prüfen Nieren und Herzen“ (Jer 17,10; Offb 2,23) und vergeben Sünden (Mk 2,5f. Buch Mose oft auch mit sonstigen Orts- und Eigennamen kombiniert und dann nachgestellt: Eine alte und seltene Gottesbezeichnung des Tanach verbindet El mit dem Attribut schaddaj (Gen 17,1; Ex 6,3). Er sagt aus, dass Gott der Gott über alle Götter ist. [70], Jesus von Nazaret war ein aramäisch sprechender, eventuell rabbinisch geschulter Galiläer. Marmorstein weist ζ. Chr.) In den Geschichtsbüchern ab dem 1. Auch die Kombination „Gott des Mose“ fehlt, obwohl dieser nach Ex 3 ähnlich wie die Erzväter berufen wurde. Erst im 2. Erst nachdem mehrere Sippen zu einem Stamm verschmolzen, wurde aus dem „Gott meines (deines, eures, ihres) Vaters“ der „Gott unserer (eurer, ihrer) Väter“. Übersetzt wird der Name, mit dem sich Gott Mose offenbarte, oft mit den Wendungen "Ich bin, der Ich bin" oder "Ich bin, ich war, ich werde". In profaner Rede oder bei der Lektüre wird zumeist ha-schem benutzt. Sie lebt im arabischen Allah - „der Gott“ - fort. Die ursprüngliche Aussprache des Namens ist unbekannt. („ Der Heilige, er sei gepriesen!“). [69] Die Schriften des Neuen Testaments (NT) wurden im damals gebräuchlichen Griechisch abgefasst; nur einige Aussprüche Jesu sind auf Aramäisch überliefert. [68] Da die Ersatzlesung adonaj zum Teil als „der Name“ verstanden wurde, haben sich stattdessen weitere Ersatzlesungen oder Aussprachen eingebürgert. "Elohim" steht für sich allein vor allem für den Schöpfer der ganzen Welt, aber auch für andere Götter, Engel oder menschliche Gottesboten. Da nach biblischer Auffassung nur Gott selbst seinen Namen kennt und aussprechen kann, wurde die Aussprache von JHWH in jüdischer Tradition vermieden und durch Umschreibungen ersetzt. Sie übersetzten Ex 3,14f. Orthodoxe Juden benutzen adonaj nur im Gebetsvollzug. Die um 1900 von Emil Kautzsch und vielen evangelischen Exegeten herausgegebene Textbibel übersetzt JHWH überall, wo dieser Name im hebräischen Grundtext vorkommt, mit „Jahwe“. Die kult- und sozialkritischen Schriftpropheten betonten seit dem 8. D.ieu, D-ieu, D’ieu oder D.eu) üblich, um das Risiko des Namensmissbrauchs im Sinne von Ex 20,7 zu vermeiden. Statt des Gottesnamens wird aber in der überlieferten samaritanischen Lesetradition regelmäßig Schēma (auf der vorletzten Silbe betont, samaritanisch-aramäisch „der Name“) gelesen. Er bezeichnet dort den gnädigen Befreier und gerechten Bundespartner des erwählten Volkes… …   Deutsch Wikipedia, IHVH — JHWH (von rechts nach links) JHWH oder YHWH (יהוה‎ , ausgeschrieben meist Jahwe oder Jehovah) ist der Eigenname Gottes im Tanach, der Hebräischen Bibel. Die Zeugen Jehovas nennen sich seit 1931 so und verwenden diese Schreibweise in ihrer „Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift“ (deutsche Gesamtausgabe seit 1971) durchgängig für JHWH im AT und Kyrios im NT. Martin Buber und Franz Rosenzweig begründeten ihre Übersetzung für Die Schrift (1926–1938): „Die Einsicht in den pronominalen Charakter oder Gehalt der ursprünglichen Namensform gab die Richtung an. Aufgrund solcher Beobachtungen stellte der Alttestamentler Albrecht Alt 1929 die einflussreiche These vom „Gott der Väter" als Vorstufe der JHWH-Religion auf. HERR — JHWH (von rechts nach links) JHWH oder YHWH (יהוה‎ , ausgeschrieben meist Jahwe oder Jehovah) ist der Eigenname Gottes im Tanach, der Hebräischen Bibel. Die hebräische Buchstabenfolge ist Jod - He - Waw - He (יהוה), wobei die Schreibrichtung von rechts nach links läuft. Zu Unrecht Angeklagte riefen ihn im Tempel an oder flohen in eine, mit dem Anrufen als Rechtszeugen vor Gericht. Er bezeichnet dort den gnädigen Befreier und gerechten Bundespartner des erwählten Volkes… …   Deutsch Wikipedia, JAHWE — JHWH (von rechts nach links) JHWH oder YHWH (יהוה‎ , ausgeschrieben meist Jahwe oder Jehovah) ist der Eigenname Gottes im Tanach, der Hebräischen Bibel. Darunter waren Bezeichnungen wie El-Olam: „Gott, ewiger“ (Gen 21,33): Für diesen pflanzte Abraham im Kultort Beerscheba eine Tamariske als Baumheiligtum an. In den Handschriften findet sich diese häufige Formel meist abgekürzt הקב"ה. Im Judentum hat das Leben den höchsten Stellenwert. -yahu oft nur abgekürzt geschrieben. Dieser Name findet sich schon in den in paläo-hebräischen Schriftzeichen verfassten ältesten aramäischen Schriften. Dies ist immer mein Name, und dies soll immer mein Denkwort sein in zukünftigen Zeiten.‹«“. Andere kanaanäische oder sumerisch-babylonische Gottheiten wie Baal, Astarte, Marduk dagegen wurden als unvereinbar mit ihm empfunden. Ausgesprochen wird es in orthodoxen jüdischen Kreisen nur im Gebetsvollzug. deshalb eine Kultreform durchgeführt und dabei die Reste kanaanäischer Kulte abgeschafft haben. Trotzdem wird die Schreibweise G’tt von vielen (und den meisten orthodoxen Juden) als Minhag (Brauch) gesehen. Dort, wo es den Gottesnamen ersetzt, übersetzt man es meist mit „der Herr“. Du sollst keine anderen Götter neben Mir haben.“. [91], Biblische Religions- und Sozialgeschichte. Dieser Name hat dieselbe Herkunft wie der Name „Allah“. Im Gottesdienst und bei der Lektüre der Tora wird stattdessen das Wort Adonaj (Herr) gebraucht. Ri 7,20f). Moses Mendelssohn, der die Hebräische Bibel im 18. Jahrhundert v. Chr. So werden Namen mit dem Element -yah bzw. buchstabiert wird. In ihrem heiligsten Buch, der Tora , heißt er JHWE oder Jahwe. Daher hat der Begriff Chai eine große Bedeutung für Juden und symbolisiert den Wert des Lebens an sich und den Willen dieses zu erhalten und zu schützen. Als Anrede und eine Art Deckname für JHWH, der an seiner Stelle ausgesprochen werden sollte, fungiert weiterhin Adonai („mein Herr“, wörtlich Plural). Unter Judentum (von griechisch ἰουδαϊσμός ioudaismos, hebräisch יהדות jahadut) versteht man einerseits die Religion, die Traditionen und Lebensweise, die Philosophie und meist auch die Kulturen der Juden (Judaismus) und andererseits die Gesamtheit der Juden. Dabei wird die Punktation der Worte verwandt, die an der Stelle ersatzweise gelesen werden sollen. Der Name JHWH unterschied den Gott Israels von anderen Göttern: Er repräsentiert Gott selbst, seine Unverwechselbarkeit und Identität in seiner Beziehung zum jüdischen Volk, in dessen Geschichte er sich offenbart. Die Zahlen 15 und 16, die der Systematik entsprechend yod"he (10+5) und yod"waw (10+6) geschrieben werden müssten, drückt man mit teth"waw (9+6) und teth"zajin (9+7) aus. Deren Herausgeber distanzierten sich später ausdrücklich davon. Durch ihren Einfluss wurde der Eigenname JHWH im Christentum weitgehend durch den Titel „Gott der Vater“ (Gott Vater, Gottvater) ersetzt. [81] Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) bezeichnet Jesus (nicht Gott) in ihren Schriften meist als Jehova.[82]. das Schwa compositum und Kamez des jüdisch-aramäischen Wortes für „Name“(Schəma, die hebräische Entsprechung wäre: HaSchem).[65]. Der Sofer (Schreiber), der handschriftliche Kopien heiliger Texte anfertigte, hielt stets einen Moment inne, bevor er einen Gottesnamen abschrieb. Der Text betont seine Identität mit den vorherigen Göttern der Erzväter. [80] Auch auf Münzen ist sie anzutreffen. In der jüdischen Tradition ist JHWH auch das Imperfekt der 3. Ein Schwur wurde üblicherweise mit dem Namen JHWH bekräftigt (Lev 19,12; Dtn 6,13). Februar 2006 in, im Kult: Als Antwort auf JHWHs Segensverheißungen baute Abraham öfter einen Altar, wo er Gottes Namen anrief (Gen 12,8; 13,4; 21,33). Buch Mose wird JHWH nur selten gebraucht. Sein Sohn Ismael wird zum Stammvater der Muslime. Nur in Bibeltexten wird das Tetragramm noch ausgeschrieben. So heißt es in einer Erzählung über die Bundesverpflichtung Gesamtisraels im eroberten Kanaan (Jos 24,14): „Lasst fahren die Götter, denen eure Väter gedient haben jenseits des Euphrats und in Ägypten, und dient JHWH!“. Gott im Judentum Religionen-entdecken - Die Welt der . Ernst Bloch übersetzte Ex 3,14 mit „Ich werde sein, der ich sein werde“ und stellte dieses erst in der Zukunft vollendete Sein einer zeitlos unveränderlichen Gottesexistenz gegenüber. Das abstrakte Konzept des bloßen Seins ist dem klassischen hebräischen Denken fremd. -yahu oft nur abgekürzt geschrieben. Das deutet wahrscheinlich den religionsgeschichtlichen Übergang von den Stammesgöttern zum Schöpfergott an: Die einsickernden Hebräer, die sich im Zuge des Weidewechsels zwischen den kanaanäischen Stadtstaaten ansiedelten, identifizierten ihren Väter- bzw. Er sagt aus, dass Gott der Gott über alle Götter ist. Auch von Gott Zebaoth ist die Rede, dem Herrn der Heerscharen Der wichtigste Gottesname im rabbinischen Judentum ist das Tetragramm J-H-W-H. („Der Heilige, er sei gepriesen!“). In den Handschriften findet sich diese häufige Formel meist abgekürzt הקב"ה. Zu Beginn der Zehn Gebote stellt dieser Gott sich seinem Volk wie folgt vor: Dieser Gottesname wurde vor allem auf den Exodus der Hebräer, einer nichtethnischen Schicht landloser Arbeitssklaven und Söldner, und die Toraoffenbarung am Sinai bezogen, wie es das erste der Zehn Gebote ausdrückt (Ex 20,2f): „Ich bin JHWH, dein Gott, der dich aus dem Land Ägypten, aus der Knechtschaft geführt hat. Die häufigsten Varianten sind zwei oder drei Jod, seltener Jod-Waw-Jod. Umstritten ist, ob die Namen fiktive Stammväter von Sippen und Stämmen oder reale Personen bezeichneten. Darum steht in unserer Verdeutschung Ich und Mein, wo Gott redet, Du und Dein, wo er angeredet wird, Er und Sein, wo von ihm geredet wird. Continuing to use this site, you agree with this. Dabei kombinierte er die Vokale e-o-a des Ersatzwortes Adonaj, mit denen masoretische Bibelhandschriften den Gottesnamen punktierten, mit den Konsonanten I(J)-H-V(W)-H. Diese Lesart beruhte auf Unkenntnis der masoretischen Punktierung, die das Ersatzwort zu lesen verlangte. Sein Name unterschied den Gott Israels von den Göttern anderer Völker. in biblischen Zitaten vorkommt, wird er mit besonderen Buchstabenkombinationen dargestellt. Dass sie miteinander identifiziert werden konnten, hing mit ihrem „Wesen" zusammen: Wie die Vätergötter war JHWH ortsunabhängig und führte und bewahrte sein Volk als der, der mitzog und eingriff, um es zum Segen für alle Völker zu retten. Ihre Aufgabe war, die Sippe unterwegs vor allerlei Gefahren zu schützen (Gen 28,15; 31,3.5, 35,3; 46,4), mit ihnen zu ziehen (Gen 26,3.24.28) und für ihr Lebensrecht zu sorgen. … An einzelnen Stellen der Schrift – außerhalb des Pentateuch –, wo der Name in seiner vollen Erschlossenheit sich manifestiert, weil eben die Gegenwärtigkeit Gottes verkündigt werden soll, musste ‚Er ist da‘ gewagt werden.“ Sie verstanden die Namensoffenbarung nicht als ontologische Wesensaussage, sondern als Verheißung, die Gottes mitgehendes, helfendes Dasein für die von ihm erwählten, notleidenden Menschen in Aussicht stellt. In zahlreichen Schulbüchern werden die drei monotheistischen Religionen Judentum, Christentum und Islam häufig wie folgt erklärt: Juden und Christen beten zum Gott Jahwe, die Muslime zum Gott Allah. Demnach erhielten die namenlosen Familiengötter der Erzväter im Übergang von nomadischer zu sesshafter Lebensweise eigene Kultorte, an denen später nur noch JHWH verehrt wurde. Er bezeichnet dort den gnädigen Befreier und gerechten Bundespartner des erwählten Volkes… …   Deutsch Wikipedia, Jehovah — JHWH (von rechts nach links) JHWH oder YHWH (יהוה‎ , ausgeschrieben meist Jahwe oder Jehovah) ist der Eigenname Gottes im Tanach, der Hebräischen Bibel. Chr.) Wenn der Gottesname in Gebetbüchern und bzw. Der Gottesname JHWH stammte wohl aus einem Gebiet kriegerischer Nomadenstämme östlich des Golfs von Akaba. Der wichtigste Gottesname im rabbinischen Judentum ist das Tetragramm J-H-W-H. Dabei wurden ihre Gottheiten wahrscheinlich schon miteinander identifiziert, so dass Reihungen wie „Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs" (Ex 3,6) entstehen und als „Gott unserer (eurer) Väter" zusammengefasst werden konnten (Ex 3,16). Aufgrund der Integration der Attribute von El in die Gestalt von JHWH wurde auch sein Titel auf diesen Gott übertragen. Im 1. 79,2),[78] sowie in poetischen Werken, etwa Heinrich Heines Ballade Belsazer.[79]. ): Bernd Janowski, Mark S. Smith, Hermann Spieckermann, Reinhard Müller: Jewish-Christian Relations, 1. Francis Brown, H. F. W. Gesenius, Samuel Rolles Driver, Charles Augustus Briggs (Hrsg. JHWH (hebräisch יהוה; in vielen europäischen Sprachen auch YHWH) ist der unvokalisierte Eigenname des Gottes Israels im Tanach. Der Titel Elohim begleitet oder ersetzt häufig den Eigennamen JHWH in der Bibel. Die wichtigste im rabbinischen Schrifttum neugeschaffene Ersatzbenennung ist ha-qadosh, baruch hu! Manchmal heißt der Gott der Juden Elohim. D.ieu, D-ieu, D'ieu oder D.eu) zu verwenden, um nicht das Risiko einzugehen, den Namen Gottes nach Ex 20,7 möglicherweise zu missbrauchen. Allerdings finden sich auch die Vokalzeichen für Elohim an Stellen, an denen die Kombination Adonaj-JHWH auftaucht. In bestimmten Kreisen ist auch die Mischform ado-schem (adonaj + ha-schem) üblich. Andererseits deutete Mendelssohn die dem Subjekt „Ich“ (Gott) vorbehaltene Selbstoffenbarung in der Zeit, die sich der Ausdeutung seines „Wesens“ in gewisser Weise entzieht, analog zur griechischen Metaphysik als Eigenschaft der immerwährenden Präsenz Gottes. Zwar sündigt jeder Mensch im Laufe seines Lebens, doch bringt aufrichtige Reue die Versöhnung mit Gott mit … Dort, wo es den Gottesnamen ersetzt, übersetzt man es meist mit „der Herr“. Auch Pachad jitzchaq (Gen 31,42.53) ist eine sehr alte Gottesbezeichnung, meist übersetzt mit „Schrecken Isaaks“. El Schaddaj. In den meisten anderen Sprachen wird dies ähnlich gehandhabt. Diese Tabuisierung trug dazu bei, dass die ursprüngliche korrekte Aussprache von JHWH in Vergessenheit geriet. Er bezeichnet dort den gnädigen Befreier und gerechten Bundespartner des erwählten Volkes… …   Deutsch Wikipedia, Name Gottes — JHWH (von rechts nach links) JHWH oder YHWH (יהוה‎ , ausgeschrieben meist Jahwe oder Jehovah) ist der Eigenname Gottes im Tanach, der Hebräischen Bibel. Dieser Name hat dieselbe Herkunft wie der Name Allah. Dort, wo Kyrios Jesus Christus als Sohn Gottes meint, übersetzte er es mit HErr. Im Zuge der zweiten Aramäischen Wanderungswelle (um 1500 v. Besonders in exilischen und nachexilischen Büchern findet man Umschreibungen, etwa: Ein Name enthält für biblisches und orientalisches Denken das volle „Wesen“ seines Trägers. Orthodoxe Juden benutzen adonaj nur im Gebetsvollzug. Die Vorstellung, dass Gott durch sich selbst existiert als der Schöpfer, der nicht selbst geschaffen worden ist, erwächst aus dem hebräischen Konzept des Monotheismus, deshalb auch: Ich bin, der ich bin. ihren Aufgaben und Eigenschaften identifiziert, sofern diese als seinem Wesen gemäß erachtet wurden. Nach Jos 9,9 erfuhren einige Stämme der Kanaanäer tatsächlich vom Sturz des Pharao und versuchten daraufhin erfolgreich, sich mit den Israeliten zu verbünden, um vor Ausrottung verschont zu werden. Adonai („mein Herr“, ein Majestätsplural, eigentlich: „meine Herren“) ist eine Anrede und eine Art Deckname, der an Stelle von JHWH ausgesprochen werden sollte. Januar 2021 um 21:45 Uhr bearbeitet. Mit dem „Voranziehen“ der, mit priesterlichem Segen für das Volk. Im Judentum gibt es viele Bräuche, die Freunde und Verwandte eines Toten durchführen. Daran knüpfte die spätere christliche Lehre der Trinität an. Bisweilen findet sich auch ein Daleth in seiner Funktion als Zahlzeichen mit dem Zahlenwert 4 (für die vier Buchstaben des Tetragramms). Gott hat nur einen Eigennamen. Weiterhin existieren Benennungen, die die räumliche oder zeitliche Dimension Gottes betonen. Ihnen widersprachen jedoch schon damals andere Theologen, denen die masoretische Praxis bekannt war, etwa Johannes Drusius. Nach der Ansiedlung der Stämme und dem Zusammenwachsen ihrer Einzelüberlieferungen in Kanaan blieb sich das Volk Israel seiner Vorgeschichte bewusst. Der Titel El eljon („der höchste Gott, der Höchste“) ist seit den Funden von Ugarit (bei Ras Schamra, etwa 1'200 v. Die Kombination Els mit Personennamen gilt als frühe Stufe eines altorientalischen Monotheismus, bei dem Gott noch namenlos war. [75] Der Choral „Dir, Dir Jehova will ich singen“ von 1695 wurde in das heutige Evangelische Gesangbuch aufgenommen (EG 328); dabei wurde „Jehova“ durch „o Höchster“ ersetzt. Wie heißt Gott im Judentum? Diese Erklärung stimmt mit der Schriftstelle Schemot (Exodus) 3,14 überein, in der Gott als in der 1. Es handelt sich also nicht um die Vokale des Gottesnamens (der ja nicht gelesen wird), sondern im Einzelnen um das Schwa compositum, Cholem und Kamez [(a), o und a] von Adonaj, das Schwa compositum, Cholem und Chirek [(ä), o und i] von Elohim, bzw. Im Buch Genesis (1. Dieser Titel ist laut Phil 2,11 EU Gabe Gottes (JHWHs) selbst an seinen Sohn, weil dieser gehorsam den Tod am Kreuz getragen und so auf seine Macht verzichtet habe. Jahrhundert sprach man von Auch die Umschreibungen des Gottesnamens sind für gläubige Juden mehr als bloße Bezeichnungen: Sie enthalten Aussagen über JHWHs Absichten für die Menschen, zu denen er in Beziehung tritt. Mohammeds nach Medina), Zehn Gebote, Bibel, Allah, Synagoge, Fünf Säulen, Gott, Moschee, Jesus Christus, Juden, Jesus ist ein Rabbiner, Ort des ersten Tempels, 3761 v. Chr. Eine dem Buch. Das Urchristentum entstand in einer Zeit, als das Judentum den Gottesnamen schon weitgehend tabuisiert und durch Adonaj („[mein] Herr“) ersetzt hatte. Die meisten Rabbiner meinen, das Wort sei nur im Hebräischen als heilig zu betrachten und könne in jeder anderen Sprache auch ausgelöscht werden. Jahrhundert Anlass zur „Urkundenhypothese“, die vor allem Julius Wellhausen wissenschaftlich ausformulierte. Er wurde laut Gen 14,18-22 auch im kanaanäischen Stadtstaat Salem (später: Jerusalem) als „der, der Himmel und Erde geschaffen hat“, verehrt. Diesen Ausdruck verwendet die exilische Priesterschrift, eine angenommene literarische Quelle des Pentateuch, durchweg für den Gott der Väterzeit im Unterschied zum JHWH der Mosezeit (Ex 6,3). Er besteht aus den hebräischen Buchstaben יהוה und wird im Deutschen häufig mit „Jehova“ wiedergegeben. Kyrios ist neben Christos der häufigste Hoheitstitel für Jesus im NT. immer stärker „Recht und Gerechtigkeit“ gegenüber den Armen und Benachteiligten in Israel als Richtungssinn aller Gebote, deren Missachtung Israels Untergang nach sich ziehen werde (beispielsweise Mi 4,5). Auch von Gott Zebaoth ist die Rede, dem Herrn der Heerscharen. Auch dies verweist auf die Entmachtung des Polytheismus in Israel. Wie heißt Gott … Doch diese sehr simple Darstellung fördert einen Irrtum und verdeckt eine interessante Sprachgeschichte. Auch sei der in den Zehn Geboten überlieferte Satz: Ich bin Jahwe, dein Gott, du sollst keine anderen Götter haben neben mir kein zwingender Beweis für eine monotheistische Gottesvorstellung, schreibt der Autor, da hier nur die ausschließliche Verehrung … Ausgesprochen wird es in orthodoxen jüdischen Kreisen nur im Gebetsvollzug. In bestimmten Kreisen ist auch die Mischform ado-schem (adonaj + ha-schem) üblich. Etwa im fünften Jahrhundert vor Christus entstand unter frommen Juden eine Scheu, den Eigennamen Gottes auszusprechen. Für eine Herkunft von den Midianitern spricht die Erstbegegnung, die Mose nach Ex 3 in deren Gebiet mit JHWH gehabt haben soll; für die Keniter spricht das Schutzzeichen, das der Brudermörder Kain als deren Stammvater nach Gen 4,15 von JHWH erhielt. Er bezeichnet dort den gnädigen Befreier und gerechten Bundespartner des erwählten Volkes… …   Deutsch Wikipedia, Tetragrammaton — JHWH (von rechts nach links) JHWH oder YHWH (יהוה‎ , ausgeschrieben meist Jahwe oder Jehovah) ist der Eigenname Gottes im Tanach, der Hebräischen Bibel. Es ist auch üblich geworden, im Deutschen anstatt Gott die Schreibweise G’tt (engl. Die Bedeutung wäre also etwa: „der, der aus sich selbst existiert“ oder konkreter „der, der lebt“. mit dem Appell an Gottes Hilfe in der Not. Seine Kurzformen sind aber auch im NT in hebräischen Personennamen und im „Halleluja“ (Offb 19,1–6) enthalten. Häufig wird der Name daher mit „der Allmächtige“ oder „der Starke“ übersetzt. Ansonsten wird die Form Eloqim benutzt, die sich gelegentlich auch geschrieben findet. Das ist mein Name“ (Jesaja 42:8). [73], Kirche in La Motte (Côtes-d’Armor), Frankreich, Goldabschlag des Weidenbaum­doppeltalers – Umschrift mit IEHOVA, An und in Kirchengebäuden in Europa tauchen Inschriften Jehova oder Iehova seit der Reformationszeit öfter auf,[74] ebenso in Texten mancher evangelischer Kirchenlieder. Dies zeigen alte Vätergeschichten wie die Begegnung Jakobs mit seinem Verwandten, dem Aramäer Laban (Gen 31,5.29.42). Dass die aramäischen Halbnomaden Götter der mesopotamischen oder altägyptischen Religion verehrten, wird nirgends überliefert. Buch Mose stellt Gott sich bei der Berufung des Mose zum Führer Israels unter diesem Namen vor (Ex 3). In der Bibel genannte nichtisraelitische Götter behandelt der Artikel Götter (Bibel). Aber ihr könnt mich auch nicht beschwören; denn ich bin jeweils so bei euch, wie ich jeweils sein will; ich selber nehme keine meiner Erscheinungen vorweg, ihr könnt mir begegnen nicht lernen, ihr begegnet mir, wenn ihr mir begegnet.“[67]. Gottesnamen im Judentum sind verschiedene Bezeichnungen für den Gott JHWH im Tanach, der hebräischen Bibel, die spätere heilige Schriften des Judentums, vor allem der Talmud, auslegen.. Anders als in den umgebenden Religionen des Alten Orients hat der Gott der Israeliten nur einen Eigennamen.Das Tetragramm JHWH ist mit über 6800 Belegen im … Der gräzisierte Vorname Jesus, der im NT etwa 900-mal vorkommt, lautet daher als Satz: „JHWH rettet“ oder „JHWH ist Rettung“. Er wird in Bibelzitaten regelmäßig als kyrios („Herr“, „Besitzer“, „Gebieter“) wiedergegeben. Die Heiligkeit des Wortes Gott ist jedoch umstritten. Es gilt auch für die Christen. die Vorstellung aus, dass die verschiedenen Bezeichnungen Gottes in der Bibel verschiedene Aspekte seines Handelns und Eigenschaften seines Wesens repräsentieren. Es wird aus den beiden Buchstaben „Chet“ und „Jud“ zusammengesetzt. Wegen des Bilderverbots trat sein Name dort an die Stelle der kanaanäischen Kultbilder. Jahrhundert, so Petrus Galatinus (1518), William Tyndale (1530) und Immanuel Tremellius (1580). Weiterhin existieren Benennungen, die die räumliche oder zeitliche Dimension Gottes betonen. Die Septuaginta gibt das Tetragramm teils mit Kyrios (Herr), teils in althebräischen Buchstaben wieder. Ausgesprochen wird G’tt meist wie Gott [.mw-parser-output .IPA a{text-decoration:none}gɔt], oder das Wort wird beim Vorlesen wie JHWH mit Adonaj oder ha-schem umschrieben. Wie wird gott im christentum genannt Judentum Und Christentum Preis - Qualität ist kein Zufal . Frank Crüsemann vermutet, dass die Septuaginta-Texte, die die neutestamentlichen Autoren kannten, den Gottesnamen mit hebräischen Buchstaben oder mit Sonderzeichen enthielten. Auch das Wort Elohim - Gott wird oft nur abgekürzt geschrieben. Die hebräische Buchstabenfolge ist Jod-He-Waw-He (יהוה), wobei die Schreibrichtung von rechts nach links läuft. Es wird vermutet, dass es schon zu jener Zeit beim Vorlesen als Adonai („mein Herr“) gelesen wurde. Frage an Rabbiner: Was ist der Name von Gott im Judentum? Buch Mose beginnt die eigentliche Geschichte Israels als Volk: Daher treten Reihungen von Väternamen von nun an zurück. Auch bei den Samaritanern ist eine Ersatzlesung üblich: Die Handschriften des Samaritanischen Pentateuch enthalten zwar in der Regel keine Vokalzeichen. Noch die späte Apokalyptik des Buches Daniel erinnert an diesen Prozess: In Dan 7,9 erscheint Gott zum Endgericht unter dem Namen Elohim; es werden Throne (Plural) aufgestellt, auf denen aber nur der eine Gott Platz nimmt, während in der Umwelt hier oft ein „himmlischer Hofstaat“ oder Götterrat erscheint.